Co-Working, richtig verstanden, ist ein wesentlicher Faktor für eine positive unternehmerische Entwicklung. Aus meiner Sicht gibt es dabei zwei wesentliche Säulen: Infrastruktur und Community, oder in IT-Begriffen ausgedrückt Hardware und Software. Und beides ist wichtig, wobei nicht für alle CoworkerInnen die Gewichtung dieselbe ist. Meine Leidenschaft für’s Coworking kommt ganz klar von der menschlichen Seite, der Community. Sie ist der wesentliche Grund, warum ich vor 5 Jahren den Business Campus Ehrenhausen gegründet habe. 

Netzwerk – die Software des Co-Working

Co-Working

Für UnternehmerInnen und Selbständige ist ein gut geknüpftes Netzwerk eine der wichtigsten Zutaten für Erfolg. Dinge wie

  • Feedback zum eigenen Tun und auch zu Ideen
  • Inhaltliche Inputs für Produkte und Dienstleistungen
  • Neue Geschäftskontakte
  • Kooperationsmöglichkeiten
  • Anknüpfungspunkte an andere Netzwerke
  • Gruppendisziplin (ein wenig wie beim Lernen in einer Unibibliothek)
  • sozialer Austausch in Arbeitspausen
  • Freundschaft und Wohlfühlatmosphäre

sind Assets, die du in einem gut gemanagten Coworkingspace griffbereit, als All-in geliefert bekommst. Daran lässt sich auch die Spreu vom Weizen trennen, oder wie ich es nennen würde, echte CO-WORKING Spaces von irgendwie gemeinsam genutzter Infrastruktur. 

Infrastruktur – die Hardware

Darüber hinaus muss natürlich auch die Infrastruktur passen. Plug & Work ist hier das Schlagwort. Ein guter Co-Working Space ermöglicht dir, innerhalb weniger Minuten arbeitsfähig zu sein. 

  • Internet & Drucker
  • gut passende Büromöbel
  • gut ausgestattete Meetingräume
  • Innenarchitektur mit einladender Atmosphäre
  • Kaffeemaschine und Küche 

sind wohl die wichtigsten Zutaten. Für viele EinzelunternehmerInnen sind das Möglichkeiten, die sie sich alleine nicht oder nur teilweise leisten könnten, im Coworking-Space stehen sie dir und deinem Business unterstützend zur Verfügung.

Flexibilität plus Community

Für größere Unternehmen ist es im digitalen Zeitalter, das durch Corona und Home-Office massiv beschleunigt wurde, oft verlockend, Infrastruktur auszulagern und dadurch zu flexibilisieren. Kein oder nur wenig eigenes Inventar, Räume, die vergrößert und verkleinert werden können bei gleichzeitiger Einbindung der MitarbeiterInnen in einer größere Community sind Argumente, die stark an Gewicht gewonnen haben. 

Ich bin fest überzeugt, dass die digitale Arbeitswelt aber auch eine gedeihliche gesellschaftliche Entwicklung, die den drohenden Kollaps durch Klimawandel abwenden möchte, neue Formen der Zusammenarbeit, des Co-Working erfordert. Je mehr Modelle wir ausprobieren desto eher finden wir jene Arbeitsstile, die uns und unseren Nachfahren für einen guten und nachhaltigen Lebensstil dienen.